Mayka Gräflein (Petra Struwel und Andrea Hörli)  – ZHdK

Herumliegende Gegenstände, wie Hammer, Nägel, Spraydosen und weitere handwerkliche Utensilien liegen verstreut auf dem Boden. Ein schwarzer Schirm hängt verkehrt von der Decke und an den Wänden scheinen wahllos Rahmen, Bilder und allerlei andere Dinge angebracht worden zu sein. 

Mit weissen Handschuhen laufen die Performerinnen suchenden Blickes durch das Chaos. Eine Diskussion zwischen ihnen beginnt, bei der rasch klar wird, dass sie das Kunstsystem parodieren. Sie verschieben und verändern wahllos Gegenstände und stellen sich dabei Fragen, wie zum Beispiel wann der Betrachter drauf kommt, dass das nun eben Kunst ist und eben nicht nur ein belangloser Gegenstand. 

Aus dem Gespräch wird klar, dass das Publikum Vorbereitungen einer Vernissage miterleben kann, aber nicht am Geschehen selbst teil hat. Ebenfalls Fragen zum Wert und ob nicht alles Kunst ist, überspitzen und ironisieren sie. Dabei parodieren sie die Künstlerin oder den Künstler, indem sie sich selbst überheblich loben und schliesslich auf ihre bestimmt erfolgreiche Vernissage anstossen.