Damian Jurt, Janis Kalnins  – HEAD

Zu Beginn stehen sich zwei Performer gegenüber, beide haben eine elektrische Gitarre umgehängt. Die Gitarren sind an die Verstärker angeschlossen, die sich in der Mitte des Raumes, zwischen den Künstler befinden. Die Performer schauen sich regungslos in die Augen. Zwanzig Sekunden verstreichen. Sie beginnen jetzt gleichzeitig zu spielen, und der Sound der aus den Verstärkern dröhnt, ist laut und leicht verzerrt. Die Rhythmik ist bei beiden identisch, ganz im Gegensatz zu den den völlig gegensätzlichen Akkorden, die eine ziehende Dissonanz erzeugen. Die Lautstärke und die Intensität nimmt jetzt ab, der Sound wird diffus, aber immer noch schauen sich die Performer, die ihren Rhythmus beibehalten, in die Augen, als ob eine unsichtbare Linie ihre Blicke verbindet. Schlussendlich ergreift sie eine wiederaufkommende Energie, die Lautstärke nimmt zu und mit ihr die Dissonanz, bis die Performance in einem gemeinsamen, lauten Akkord ihr Ende findet. Sie stellen ihre Instrumente hin und verlassen den Raum.