Während man Josué bei seinem Schreiben zusieht, betritt eine der drei Künstlerinnen von "Connaction" mit einem Bogen auf dem Rücken den Hof und spannt über ihn hinweg einen Weissen Faden, bindet ihn um einen Pfosten und lässt ihn im angrenzenden Hof enden, genau vor dem Anhänger, der dort schon steht. Flyer werden verteilt, auf denen neben "connaction" und den Performancedaten auch die Namen der Künstlerinnen stehen und eine schwungvolle weisse Linie auf schwarzem Grund die fünf ACT-Veranstaltungsorte verbindet. Alsbald stehen die drei neben dem Fahrzeug, ganz in schwarz, gerüstet für die Fahrt. Jede trägt Gegenstände, die für eine Aufgabe stehen. Der bereits erwähnte Bogen, der den symbolischen Pfeil schiesst an den der Faden gebunden ist; Die Karte, für die Wegfindung; Die Kamera für die Dokumentation; Das Logbuch, in dem auch gleich die wichtigsten Daten festgehalten werden: Datum, Ort, Kilometerstand und Farbstand im Anhänger. All das geht ohne Worte und feierlich, nahezu Zeremoniell vonstatten. Der Motor wird angelassen, zwei steigen ein, während die letzte noch rasch das Ventil des Tanks öffnet. Sie fahren davon, eine dünne, weisse Linie hinter sich herziehend, dem nächsten Veranstaltungsort entgegen.

Daniel Drognitz